Justizminister Herbert Mertin gratuliert Absolventinnen und Absolventen der Justizvollzugsschule Wittlich

Justizminister Herbert Mertin überreichte gestern 36 rheinland-pfälzischen Anwärterinnen und Anwärtern im Rahmen der traditionellen Lossprechungsfeier in Wittlich ihre Ernennungsurkunden.

„Mit dem heutigen Tag schließt sich ein wichtiges Kapitel Ihres beruflichen Werdegangs. Gemeinsam mit Ihren Ausbilderinnen und Ausbildern können Sie mit Stolz auf die zurückliegenden 18 Monate blicken. Sie sind ein ganz besonderer Jahrgang. Denn Sie haben als erste Kampagne die neu gestaltete und sechs Monate kürzere Ausbildung durchlaufen“, begann Minister Mertin sein Grußwort.

„Das ist eine besondere Herausforderung: Während Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger immer mal bei den älteren Semestern nachfragen und sich Tipps holen konnten, mussten Sie sich in solchen Fällen selbst helfen. Auch das ist ein wichtiger Aspekt der Ausbildung, der Ihnen später auch bei Ihrer Arbeit zu Gute kommen kann. Denn auch dort können unvorhergesehene Situationen auftreten", erklärte der Minister.

„Vor kurzem habe ich das neue renovierte Internatsgebäude der Justizvollzugsschule in Wittlich eingeweiht. Vielleicht konnten Sie die neuen Räumlichkeiten schon in Augenschein nehmen und haben sich gedacht, dass Sie dort auch gerne übernachtet hätten. Hier hat uns – wie Sie sicher wissen – die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch ich kann Sie trösten: Auch bei Fortbildungen werden Sie künftig in den schönen und modernen Räumlichkeiten übernachten können. Hierbei hoffe ich, dass Sie künftig von unseren zahlreichen Ausbildungsangeboten Gebrauch machen können. Denn auch in Zukunft müssen Sie sich fit halten, Sicherheitstrainings absolvieren und immer auf dem rechtlich neusten Stand halten. Ich hoffe, dass Ihnen Ihr Beruf so viele Jahre Freude bereiten wird und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft“, betonte Minister Mertin abschließend.

Hintergrund:

Die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz mit Sitz in Wittlich ist seit 1991 eine selbständige Behörde der Justizverwaltung des Landes. Sie ist auf einem weiträumigen Gelände neben der Jugendstrafanstalt und der Justizvollzugsanstalt mit Justizvollzugskrankenhaus untergebracht.

Die Ausbildung für Beamte des 2. Einstiegsamtes im Justizvollzug erfolgt in einem achtzehnmonatigen Vorbereitungsdienst. Der Vorbereitungsdienst der Anwärterinnen und Anwärter gliedert sich in die fachpraktische und die fachtheoretische Ausbildung.

In der fachpraktischen Ausbildung lernen die Anwärterinnen und Anwärter die Praxis in den Justizvollzugseinrichtungen von Grund auf kennen. In der fachtheoretischen Ausbildung an der Justizvollzugsschule erwerben sie handlungsorientiertes Wissen und festigen Ihre Kenntnisse.

Die Ausbildungsmodule dauern zwischen einem und vier Monaten, so dass ein häufiger Wechsel von Theorie und Praxis stattfindet. Das Ausbildungsziel sind fachlich kompetente und stets professionell handelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verantwortung für den Behandlungsvollzug und für Sicherheit und Ordnung im Justizvollzug übernehmen.

Weitere Informationen über die Justizvollzugsschule Wittlich erhalten Sie über www.justiz.rlp.de .