| Justizvollzugsanstalt Wittlich

Justizminister Herbert Mertin besucht Justizvollzugsanstalt Wittlich

Das Foto zeigt Justizminister Herbert Mertin.
Das Foto zeigt von links nach rechts Justizminister Herbert Mertin und Rainer Arent.
Das Foto zeigt Justizminister Herbert Mertin.
Das Foto zeigt von links nach rechts Rainer Arent und Justizminister Herbert Mertin.
Das Foto zeigt von links nach rechts Justizminister Herbert Mertin und Rainer Arent, Leiter des landwirtschaftlichen Betriebs.

„Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Justizvollzugs üben Sie eine verantwortungsvolle und schwierige Tätigkeit aus. Aufmerksamkeit erhalten Sie oft nur, wenn etwas ‚schiefgelaufen‘ ist. Deswegen möchte ich den heutigen Besuch nutzen, Ihnen für Ihre Arbeit Anerkennung und Respekt auszudrücken“, betonte Justizminister Herbert Mertin heute anlässlich seines Besuchs der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich.

Der Schwerpunkt des Besuchs lag in der Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebs der JVA, der Teil der dortigen Abteilung des offenen Vollzugs ist. Bis zu zehn Gefangene dieser Abteilung haben die Möglichkeit, auf dem Betriebsgelände einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Anstaltsleiter Jörn Patzak führte den Minister über das Gelände und berichtete über die aktuellen Herausforderungen im Justizvollzug.

Mertin zeigte sich von den verschiedenen Produkten und der Größe des Betriebs beeindruckt: „Mit den vielfältigen Einsatz- und Beschäftigungsmöglichkeiten tragen Sie dem Ziel der Resozialisierung der Strafgefangenen in hervorragender Weise Rechnung“, so der Minister abschließend.

Information:

Die Justizvollzugsanstalt Wittlich ist eine von insgesamt zehn Justizvollzugseinrichtungen des Landes Rheinland-Pfalz. Mit 471 Haftplätzen im geschlossenen Vollzug sowie weiteren 62 Haftplätzen im offenen Vollzug gehört sie zu den größten Vollzugseinrichtungen des Landes. Sie ist im Wesentlichen zuständig für den Vollzug von Freiheitsstrafen zwischen zwei und acht Jahren an männlichen Gefangenen.

Zur Abteilung des offenen Vollzugs der JVA Wittlich gehört unter anderem ein landwirtschaftlicher Betrieb. Bis 1988 war dieser in anstaltseigenen Gebäuden in Wittlich untergebracht. Da die Gebäude renovierungsbedürftig wurden und keine Erweiterungen zuließen, nutzte man 1988 die Gelegenheit, das Hofgut St. Paul in Wittlich-Wengerohr mit den dazugehörigen Ländereien von den Steyler Missionaren anzupachten. Zu diesem Zeitpunkt begann auch der Aufbau einer Charolais-Zuchtherde. Aktuell ist dort ein Bestand von 46 Tieren, darunter 21 Mutterkühe mit deren Nachzucht und ein Deckbulle, zu verzeichnen. Die Fütterung erfolgt ausschließlich mit Futtermitteln aus eigener Produktion. Zudem werden etwa 350 Legehennen in Freilandhaltung gehalten, die täglich 250-280 Eier produzieren.

Die Betriebsgröße beträgt insgesamt rund 45 ha, aufgegliedert in 20 ha Ackerland und 25 ha Grünland. Auf den Ackerflächen werden Kartoffeln, Mais, Gemüse und Futtergetreide für die Tiere angebaut. Kartoffeln und Gemüse werden über die anstaltseigene Gärtnerei verkauft sowie teilweise zur Bedarfsdeckung der Anstaltsküche verwendet.

 

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