Justizminister Herbert Mertin empfing gestern im Ministerium der Justiz in Mainz Absolventinnen und Absolventen der letzten Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Diese hatten ihre abschließende mündliche Prüfung im November 2016 abgelegt.
Insgesamt waren zu dem Prüfungstermin 141 Kandidatinnen und Kandidaten angetreten, von denen 125 das Examen bestanden. Die Notenstufe „gut“ erreichten in diesem Prüfungsdurchgang 5 Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe „vollbefriedigend“ erreichten 18 Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe „befriedigend“ 66 Kandidatinnen und Kandidaten. Mit der Note „ausreichend“ absolvierten 42 Kandidatinnen und Kandidaten ihre Prüfung. Die in den Juristischen Prüfungen äußerst seltene Spitzennote „sehr gut“ erreichte keiner der Kandidatinnen und Kandidaten – sie wurde in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz zuletzt 2008 vergeben.
Der Einladung des Ministers waren etwa 30 Assessorinnen und Assessoren gefolgt. Sie berichteten im Gespräch mit ihm über ihre Erfahrungen im Referendariat, in der Examensvorbereitung sowie bei der Arbeitsplatzsuche und sprachen über ihre beruflichen Perspektiven.
Besonders erfreut zeigte sich der Minister, dass sich einige der besten der Absolventinnen und Absolventen für eine Karriere bei der rheinland-pfälzischen Justiz entschieden haben und teilweise bereits als Richterin oder Richter bzw. Staatsanwältin oder Staatsanwalt vereidigt werden konnten. „Dies zeigt, dass das Land Rheinland-Pfalz und insbesondere ihre Justiz ein attraktiver Arbeitgeber ist, der die Konkurrenz mit Unternehmen und Anwaltskanzleien nicht scheuen muss“, so Mertin.