| Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz in Wittlich

Justizminister Herbert Mertin zum Erstbezug des neuen Internatsgebäudes der Justizvollzugsschule in Wittlich: „Modernes, freundliches Unterkunftsgebäude als weitere Maßnahme, um Justizvollzug noch attraktiver zu machen“

Justizminister Herbert Mertin und Ronny Freyer mit einem Koffer während des Einzugs in das Internatsgebäude der Justizvollzugsschule
Justizminister Herbert Mertin und Ronny Freyer
Justizminister Herbert Mertin beim Öffnen der Einbauschränke im Internatsgebäude der Justizvollzugsschule
Justizminister Herbert Mertin

„Mit dem heutigen Einzug der Anwärterinnen und Anwärter in das neue Internatsgebäude der Justizvollzugsschule nehmen wir ein Unterkunftsgebäude mit moderner Ausstattung und freundlichem Ambiente offiziell in Betrieb“, erklärte Justizminister Herbert Mertin anlässlich seines Besuchs der Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz in Wittlich.

Bei dem Internatsgebäude handelt es sich um das damalige Schwesternwohnheim des ehemaligen Kreiskrankenhauses Wittlich, in dessen Gebäudekomplex die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz seit 1974 untergebracht ist. Das Gebäude wurde in den letzten Monaten zu einem Unterkunftsgebäude mit 48 Einzelzimmern nach modernem Standard umgebaut. Jedes Zimmer verfügt nun über eine kleine Sanitäreinheit. Zudem steht in jedem Geschoss eine Etagenküche zur Verfügung. Für Freizeitaktivitäten kann ein Fitnessraum im Untergeschoss und im Dachgeschoss ein Mehrzweckraum genutzt werden.

Dem Umbau des Gebäudes war die Umgestaltung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes St. Wendelini zu einem modernen und repräsentativen Schulungs- und Fortbildungsgebäude vorangegangen. Dieser Umbau wurde 2015 abgeschlossen, wodurch sich die Situation für einen zeitgemäßen und technikunterstützen Unterricht an der Justizvollzugsschule deutlich verbesserte.

Perspektivisch soll in einem nächsten Schritt im hinteren Teil des Parks zur Trierer Landstraße ein Neubau entstehen, in dem weitere 30 Übernachtungsmöglichkeiten sowie von der Schulverwaltung benötigte Büroflächen geschaffen werden sollen.

„Der Umbau des ehemaligen Schwesternwohnheims in ein modernes Unterkunftsgebäude ist Teil der Maßnahmen, mit denen wir den Justizvollzug im Wettbewerb um Fachkräfte noch attraktiver machen. Dazu gehört auch, die Ausbildungsstruktur zu verbessern und die Ausbildung an die Herausforderungen des Berufs und die Prinzipien moderner Erwachsenenbildung anzupassen. In diesem Sinne haben wir die Ausbildung für die Beamtinnen und Beamten des 2. Einstiegsamts im Justizvollzug grundlegend reformiert: Sie erfolgt nun in achtzehn Monaten statt bislang zwei Jahren“, erklärte Justizminister Herbert Mertin.

Anschließend wandte Minister Mertin sich direkt an die anwesenden Anwärterinnen und Anwärter, die heute die neuen Zimmer beziehen durften: „Ich freue mich, dass Sie sich für eine Ausbildung und die Arbeit im Justizvollzug entschieden haben! Es handelt sich hierbei um eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit mit großer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Sie legen mit dem ersten Tag eines Gefangenen im Strafvollzug die Grundlage für dessen Resozialisierung. Gleichzeitig sorgen Sie für die Sicherheit der Gesellschaft. Die Grundlagen für Ihre Tätigkeit werden auch hier in der Justizvollzugsschule gelegt. Ich freue mich, dass Ihnen hierfür nun so schöne und moderne Räume zur Verfügung stehen. Nutzen Sie die Zeit der Ausbildung und viel Erfolg für Ihren weiteren Weg. Ich danke Ihnen für Ihren großartigen Einsatz!“

 

Information:

Die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz mit Sitz in Wittlich ist seit 1991 eine selbständige Behörde der Justizverwaltung des Landes. Sie ist auf einem weiträumigen Gelände neben der Jugendstrafanstalt und der Justizvollzugsanstalt mit Justizvollzugskrankenhaus untergebracht.

Die Ausbildung für Beamte des 2. Einstiegsamtes im Justizvollzug erfolgt in einem achtzehnmonatigen Vorbereitungsdienst. Der Vorbereitungsdienst der Anwärterinnen und Anwärter gliedert sich in die fachpraktische und die fachtheoretische Ausbildung.

In der fachpraktischen Ausbildung lernen die Anwärterinnen und Anwärter die Praxis in den Justizvollzugseinrichtungen von Grund auf kennen. In der fachtheoretischen Ausbildung an der Justizvollzugsschule erwerben sie handlungsorientiertes Wissen und festigen Ihre Kenntnisse.

Die Ausbildungsmodule dauern zwischen einem und vier Monaten, so dass ein häufiger Wechsel von Theorie und Praxis stattfindet. Das Ausbildungsziel sind fachlich kompetente und stets professionell handelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verantwortung für den Behandlungsvollzug und für Sicherheit und Ordnung im Justizvollzug übernehmen.

Weitere Informationen über die Justizvollzugsschule Wittlich erhalten Sie über www.justiz.rlp.de .

Teilen

Zurück