Justizstaatssekretär Philipp Fernis war heute zu Gast beim Amtsgericht Zweibrücken. Er nutzte die Gelegenheit seines Besuchs, um sich vor Ort ein aktuelles Bild von der Arbeitsbelastung, der Ausstattung und den Räumlichkeiten des Gerichts zu machen.
Im Gespräch mit dem Direktor des Amtsgerichts, Klaus Biehl, erörterte der Staatssekretär insbesondere die bisherigen Erfahrungen mit dem elektronischen Rechtsverkehr sowie die in Kürze bevorstehende Einführung der elektronischen Akte am Amtsgericht Zweibrücken. Die Einführung der elektronischen Akte am Amtsgericht Zweibrücken in zivil- und familiengerichtlichen Verfahren ist für den 1. Februar 2020 geplant.
Hierzu erklärte der Staatssekretär: „Die Digitalisierung im Allgemeinen und die Einführung der eAkte im Besonderen stellen einen erheblichen Umbruch in der Arbeit der Justiz dar. Wie kein zweites Projekt steht sie für die Modernisierung der Justiz im digitalen Zeitalter. Wir versprechen uns von der Einführung vollelektronischer Geschäftsabläufe große Vorteile – nicht zuletzt die zügigere Bearbeitung von Verfahren. Die Justiz leistet damit ihren Beitrag zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie der Landesregierung.“
Im Rahmen einer Personalversammlung dankte Fernis sodann allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gerichts für ihren vorbildlichen Arbeitseinsatz: „Trotz anhaltend hoher Arbeitsbelastung leisten Sie seit vielen Jahren anhaltend gute Arbeit. Dies ist nur aufgrund Ihres hervorragenden und oft überobligatorischen Einsatzes für unsere rheinland-pfälzische Justiz möglich.“
Information:
Das Amtsgericht Zweibrücken ist eines von drei Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Zweibrücken und eines von insgesamt 46 Amtsgerichten in Rheinland-Pfalz. Es ist als Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit für Straf-, Bußgeld-, Zivil- und Familiensachen zuständig, daneben aber auch für Insolvenzverfahren, Nachlass-, Register- und Betreuungssachen sowie die Führung des Grundbuchs. Beim Amtsgericht Zweibrücken sind derzeit 44 Personen beschäftigt, darunter sieben Richterinnen und Richter sowie zehn Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger. Im Jahr 2018 fielen beim Amtsgericht Zweibrücken unter anderem 522 Zivilsachen, 470 Familiensachen sowie 735 Straf- und Bußgeldverfahren an.