"Die Arbeitsgerichte in Rheinland-Pfalz leisten auf hohem Niveau anhaltend gute Arbeit. Hierfür möchte ich Ihnen herzlich danken", erklärte Justizstaatssekretär Philipp Fernis heute im Rahmen einer Personalversammlung anlässlich seines Besuchs des Arbeitsgerichts Trier.
Im Gespräch mit der Direktorin des Arbeitsgerichts, Uta Lenz, erörterte der Staatssekretär unter anderem die bisherigen Erfahrungen mit dem elektronischen Rechtsverkehr, der am Arbeitsgericht Trier schon seit einigen Jahren genutzt wird. So sind im Jahr 2018 736 Dokumente elektronisch eingegangen und 2.140 versandt worden. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 stieg diese Zahl deutlich auf bereits 1.663 Eingänge und 7.225 Ausgänge - insbesondere aufgrund der Wiederinbetriebnahme des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (beA) im September 2018.
"Die ersten Schritte hin zur vollständigen Digitalisierung unserer Gerichte haben wir gemacht. Die flächendeckende Einführung der elektronischen Gerichtsakte wird folgen - an den Fachgerichten voraussichtlich ab 2020. Wir sind damit auf einem guten Weg, die Justiz zu modernisieren und die Verfahren noch effizienter zu gestalten", so der Staatssekretär abschließend.
Information:
Das Arbeitsgericht Trier ist eines von fünf Arbeitsgerichten in Rheinland-Pfalz. Es ist örtlich zuständig für die Stadt Trier, die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Trier-Saarburg. Es finden auswärtige Gerichtstage in Bernkastel-Kues und Gerolstein statt. Am Arbeitsgericht Trier sind insgesamt 13 Bedienstete beschäftigt, darunter vier Richterinnen und Richter. Im Jahr 2018 hatten diese insgesamt 1.506 Verfahren zu bearbeiten.
Das Arbeitsgericht Trier ist seit 1997 gemeinsam mit dem Sozialgericht Trier in dem Gebäude Dietrichstraße 13 untergebracht. Bei dem Objekt handelt es sich um ein nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebautes Barockgebäude, das in seinem Ursprung bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts für Zwecke der Justiz genutzt wird.