| Amtsgericht Lahnstein

Ludger Griesar als Direktor des Amtsgerichts Lahnstein ins Amt eingeführt – Ursula Hartmann-Schadebrodt verabschiedet

Das Foto zeigt von links nach rechts: Ludger Griesar, Ursula Hartmann-Schadebrodt und Justizminister Herbert Mertin.

Justizminister Herbert Mertin führte heute Ludger Griesar als Direktor des Amtsgerichts Lahnstein in Anwesenheit von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung offiziell in sein Amt ein. Seit 1. Juli 2017 hat Ludger Griesar das Amt bereits inne. Heute fand nun im Rahmen einer Feierstunde der offizielle Amtswechsel und damit auch die Verabschiedung seiner Vorgängerin Ursula Hartmann-Schadebrodt in den Ruhestand statt. 

Zunächst dankte Mertin Ursula Hartmann-Schadebrodt für deren Arbeit. „Mit Ihnen verabschieden wir heute eine herausragende und vorbildliche Richterin, die sich in der Justiz in Rheinland-Pfalz große Anerkennung und Wertschätzung erworben hat, in den wohlverdienten Ruhestand. Mit großer fachlicher Kompetenz und vorbildlicher Einsatzbereitschaft haben Sie das Amtsgericht Lahnstein geleitet und mit Ihrem persönlichen Stil geprägt. Hierfür möchte ich Ihnen heute persönlich danken. Für die vor Ihnen liegende Zeit wünsche ich Ihnen alles Gute“, so der Justizminister. 

Sodann gratulierte der Minister Ludger Griesar herzlich zur Übernahme der Leitung des Amtsgerichts. Er wünschte ihm Erfolg, Gesundheit, aber auch eine glückliche Hand für diese herausfordernde Aufgabe: „Sie waren schon in den verschiedensten Rechtsgebieten und an allen Instanzen der ordentlichen Gerichtsbarkeit tätig und können deshalb auf ein breites Erfahrungswissen zurückgreifen. In all Ihren Funktionen haben Sie stets eigene Interessen zurückgestellt und waren zur Stelle, wenn man Sie brauchte. Dabei konnten Sie sich Ihre positive und zugewandte Ausstrahlung bewahren und haben auch in schwierigen Situationen Fingerspitzengefühl und Geschick im Umgang mit Menschen bewiesen. Daher weiß ich das Amtsgericht Lahnstein bei Ihnen in guten Händen“, so Mertin abschließend. 

Information: 

Ludger Griesar trat im April 1997 zunächst als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach in den rheinland-pfälzischen Justizdienst ein. Es folgt ein Wechsel zur Staatsanwaltschaft Koblenz, wo er 2000 auch zum Staatsanwalt auf Lebenszeit ernannt wurde. Auf Stationen als Richter bei den Amtsgerichten Betzdorf, Lahnstein, und Diez folgte im Juli 2006 die Ernennung zum Richter auf Lebenszeit bei dem Amtsgericht Montabaur. Nach mehreren Abordnungen an das Landgericht Koblenz zwischen den Jahren 2011 bis 2014 schloss sich 2015 eine Abordnung an das Oberlandesgericht Koblenz an. Im Juni 2015 wurde Ludger Griesarzum Richter am Amtsgericht – als ständiger Vertreter des Direktors – bei dem Amtsgericht Montabaur befördert. Seit 1. Juli 2017 ist er zum Direktor des Amtsgerichts Lahnstein ernannt.

Ursula Hartmann–Schadebrodt trat im März 1980 als Richterin auf Probe bei dem Landgericht Koblenz in den Dienst der rheinland-pfälzischen Justiz. Nach Stationen als Richterin bei dem Amtsgericht Montabaur, als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Koblenz und erneut als Richterin bei dem Landgericht Koblenz wurde sie dort im Juli 1985 zur Richterin auf Lebenszeit ernannt. Im Rahmen einer Abordnung blieb sie bis 31. Oktober 1985 bei dem Amtsgericht Montabaur tätig, bevor sie von November 1985 bis Oktober 2001 wieder an das Landgericht Koblenz zurückkehrte. Am 30. Oktober 2001 wurde Ursula Hartmann-Schadebrodt zur Richterin am Amtsgericht – als ständige Vertreterin des Direktors – bei dem Amtsgericht Neuwied befördert. Am 2. Juni 2009 übernahm sie das Amt der Direktorin des Amtsgerichts Lahnstein. Am 1. Juli 2017 erfolgte die Versetzung in den Ruhestand.

Das Amtsgericht Lahnstein ist als Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit Gericht der ersten Instanz. Es ist zuständig für alle amtsgerichtlichen Verfahren mit Ausnahme von Insolvenzverfahren sowie Handels- und Vereinsregister.Der Zuständigkeitsbereich des Amtsgerichts Lahnstein umfasst die Stadt Lahnstein, die Verbandsgemeinden Bad Ems und Braubach sowie Teile der Verbandsgemeinde Nastätten mit ca. 58.000 Einwohnern in 49 Städten und Gemeinden.

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