| Justiz Rheinland-Pfalz

Warnung vor „falschen Gerichtsvollziehern“

das Bild zeigt: Justizminister Philipp Fernis
Justizminister Philipp Fernis

Bürgerinnen und Bürger werden zuletzt wieder vermehrt telefonisch von Personen kontaktiert, die sich als Gerichtsvollzieher ausgeben. Hierbei handelt es sich um Betrugsversuche. Die Anrufer fordern die angerufenen Personen dazu auf, Bargeld zu übergeben oder Geld zu überweisen. Sie drohen damit, dass es ansonsten zum Beispiel zu einer Pfändung, einer Inhaftierung oder einem Führerscheinentzug kommen werde. Um glaubhaft zu wirken, geben die Täter am Telefon detaillierte Informationen zur Person des Gerichtsvollziehers wieder. Die Betrugsmasche ist vergleichbar mit dem „Enkeltrick“ oder dem Anruf „falscher Polizisten“. 

Es wird dringend empfohlen, den Aufforderungen nicht zu folgen, sondern die Vorfälle bei der zuständigen Polizei zu melden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gerichte und Staatsanwaltschaften verlangen unter keinen Umständen telefonisch die Zahlung oder Überweisung von Geld. Auch stellen Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher den Erstkontakt zu einem Schuldner bzw. einer Schuldnerin keinesfalls telefonisch, per SMS oder Messenger-App her. Die Aufforderung zur Zahlung erfolgt vielmehr auf schriftlichem oder persönlichem Weg. So können sich die Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher mit Dienstausweis ausweisen. 

 

Verhaltenstipps:

Geben Sie niemals vertrauliche Informationen an Unbekannte am Telefon weiter, auch wenn diese behaupten, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein. Sind Sie unsicher, rufen Sie das zuständige Amtsgericht an und schildern Sie Ihr Anliegen ausführlich. Geben Sie diese Informationen bitte in Ihrem Bekanntenkreis weiter, besonders an ältere Menschen, die Betrügerinnen und Betrüger oft gezielt als Opfer auswählen.

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