| Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz

„Deeskalation vor Eingriff!“ – Justizminister Herbert Mertin besucht Einsatztraining in der Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz

Das Bild zeigt: Demonstration des Einsatztrainings in der Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz
Demonstration des Einsatztrainings in der Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz

Justizminister Herbert Mertin hat heute die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz in Wittlich besucht und sich über das Deeskalations- und Einsatztraining für die Auszubildenden informiert.

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Justizvollzug bestmöglich auf kritische Situationen in den Justizvollzugseinrichtungen vorzubereiten, absolvieren sie im Rahmen ihrer Ausbildung Deeskalations- und Einsatztrainings. Dabei lernen sie unter professioneller Anleitung in über 100 Unterrichtseinheiten die Grundlagen und Techniken der Kommunikation und waffenlosen Selbstverteidigung. Die jungen Beamtinnen und Beamten trainieren aber auch, wie im Ernstfall zu reagieren ist, wenn sich eine Situation nicht mehr allein durch Worte beruhigen lässt. Dazu zählt der Einsatz des Schildes, des Einsatzmehrzweckstocks, von Pfefferspray oder das Fesseln von Personen.

Justizminister Herbert Mertin erklärte bei seinem Besuch: „Ein besonders wichtiger Baustein der Ausbildung im Justizvollzug ist das Deeskalationstraining. Hier lernen unsere Anwärterinnen und Anwärter alles über die richtige Kommunikation mit Gefangenen, durch die sich viele kritische oder gefährliche Situationen vermeiden lassen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vollzugsdienst müssen jedoch ebenfalls bestens dafür ausgebildet sein, sich bei Angriffen erfolgreich zu verteidigen. Dies lernen sie im Einsatztraining. Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement und Herzblut das speziell geschulte Ausbilderteam und die Auszubildenden hier gemeinsam trainieren, um sich hinter Gittern bestmöglich vor Angriffen schützen zu können. Ich danke allen Deeskalations- und Einsatztrainerinnen und -trainern herzlich für ihren wichtigen Einsatz!“

 

Information:

Die Schulungen der Anwärterinnen und Anwärter erfolgen durch ausgebildete und sich regelmäßig fortbildende Deeskalations- und Einsatztrainer. Die Justizvollzugseinrichtungen verfügen derzeit über 57 dieser Trainer, die das Deeskalations- und Einsatztraining (DET) regelmäßig über das Jahr verteilt anbieten. Auch nach Abschluss der Ausbildung ist das DET für die Bediensteten des Vollzugs- und Werkdienstes vorgesehen. Sie sind verpflichtet, an mindestens vier Stunden im Quartal aktiv am DET teilzunehmen.

 

 

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