In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Koblenz wurde gestern die aufgrund der Entschärfung einer Weltkriegsbombe erforderliche Evakuierung erfolgreich beendet. Gegen 17 Uhr wurden die letzten Gefangenen aus anderen rheinland-pfälzischen Vollzugseinrichtungen nach Koblenz zurückgebracht.
„Ich bedanke mich bei der Leiterin der JVA Koblenz, Frau Andrea Kästner, dem zuständigen Referenten im Ministerium, Herrn Peter Schuck, sowie allen beteiligten Bediensteten des Justizvollzugs herzlich für ihr außerordentliches Engagement in den vergangenen Tagen. Durch den überobligatorischen Einsatz vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte die für die Justiz nicht alltägliche Situation mit vereinten Kräften gut gemeistert werden“, erklärte Justizminister Herbert Mertin hierzu.
In der JVA Koblenz befanden sich zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Evakuierung 149 männliche und 12 weibliche Gefangene im geschlossenen Vollzug. Bereits am 30. August 2017 wurde mit den Verlegungsmaßnahmen begonnen und alle Gefangenen des geschlossenen Vollzugs in andere Anstalten in Rheinland-Pfalz verlegt. Die Verlegungen wurden in den Vormittagsstunden des 1. September 2017 abgeschlossen.
Am 4. September 2017 erfolgte sodann die planmäßige Rückführung der Gefangenen. Mit drei Gefangenensammeltransportfahrzeugen der JVA Rohrbach, unterstützt durch zahlreiche Fahrten mit kleineren Transportfahrzeugen, verlief die Verlegung ohne besondere Vorkommnisse.
Information:
Die Justizvollzugsanstalt Koblenz ist eine von insgesamt zehn Justizvollzugseinrichtungen des Landes Rheinland-Pfalz. Sie ist im Wesentlichen zuständig für den Vollzug von Untersuchungshaft an Männern und Frauen aus dem Landgerichtsbezirk Koblenz. Mit insgesamt rund 160 Haftplätzen im geschlossenen Vollzug zählt sie zu den kleineren Vollzugsanstalten des Landes.