Im Ministerium der Justiz in Mainz empfing Justizminister Herbert Mertin gestern gemeinsam mit Staatssekretär Philipp Fernis im Rahmen einer Feierstunde Absolventinnen und Absolventen der letzten Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Diese hatten ihre Klausuren im April und die abschließende mündliche Prüfung im November 2019 abgelegt.
Insgesamt waren bei dem Prüfungstermin 152 Referendarinnen und Referendare angetreten, von denen 133 das Examen bestanden haben. Die unter Juristinnen und Juristen äußerst seltene Notenstufe „sehr gut“ erreichte in diesem Prüfungsdurchgang niemand. Mit der bereits hervorragenden Note „gut“ schlossen drei Referendarinnen und Referendare ab, die Notenstufe „vollbefriedigend“ erreichten 25, die Notenstufe „befriedigend“ 63 Kandidatinnen und Kandidaten. Mit der Note „ausreichend“ absolvierten weitere 42 Kandidatinnen und Kandidaten ihre Prüfung.
Der Einladung des Ministers und des Staatssekretärs waren 23 der frischgebackenen Assessorinnen und Assessoren gefolgt. In Gesprächen mit ihnen berichteten sie über ihre Erfahrungen im Referendariat, in der Examensvorbereitung sowie bei der Arbeitsplatzsuche und sprachen über ihre beruflichen Perspektiven.
Mertin zeigte sich erfreut, dass sich – wie bereits in den vorangegangenen Examensdurchgängen – ein großer Teil der besten Absolventinnen und Absolventen bewusst für eine Karriere bei der rheinland-pfälzischen Justiz entschieden hat. So konnten einige der Anwesenden bereits als Richterin oder Richter bzw. Staatsanwältin oder Staatsanwalt vereidigt werden. „Die rheinland-pfälzische Justiz hatte – auch wegen der im Doppelhaushalt 2019/2020 zusätzlich geschaffener Stellen – im vergangenen Jahr mehr als 60 Neueinstellungen im richterlichen und staatsanwaltschaftlichen Dienst zu verzeichnen. Ein großer Teil der Stellen konnte mit rheinland-pfälzischen Assessorinnen und Assessoren besetzt werden. Dies zeigt, dass das Land Rheinland-Pfalz ein guter Ausbildungsort und insbesondere seine Justiz nach wie vor ein attraktiver und familienfreundlicher Arbeitgeber ist“, so der Minister abschließend.