Bei der traditionellen Lossprechungsfeier in Wittlich hat Justizminister Herbert Mertin gestern 30 rheinland-pfälzischen Absolventinnen und Absolventen der Justizvollzugsschule ihre Ernennungsurkunden überreicht.
Durch die praxisorientierte und moderne achtzehnmonatige Ausbildung in der Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz und in den Justizvollzugeinrichtungen des Landes wurden die Anwärterinnen und Anwärter in Theorie und Praxis auf die Herausforderungen vorbereitet, die in den Justizvollzugseinrichtungen vor ihnen liegen.
Minister Mertin: „Ich gratuliere Ihnen herzlich zum erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung! Dass Sie sich für einen so wichtigen Beruf in der rheinlad-pfälzischen Justiz entscheiden haben, freut mich besonders. Denn Ihre Arbeit ist der Grundstein für einen funktionierenden Justizvollzug. Gemeinsam mit Ihren Kolleginnen und Kollegen vieler anderer Berufsgruppen leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Gesellschaft. Justizvollzug ist aber vielmehr als nur der Aspekt der Sicherheit. Denn Sie sind auch Schlichter in Konfliktsituationen, Ansprechpartner bei Problemen und Sie werden dazu beitragen, dass Gefangene zukünftig hoffentlich ein Leben ohne Straftaten führen. Vor Ihnen liegen große, aber auch spannenden und vielseitige Herausforderungen, auf die Sie nun bestens vorbereitet sind. Heute dürfen Sie mit Stolz auf Ihre Leistungen in den vergangenen 18 Monaten zurückblicken. Für Ihren neuen Lebensabschnitt in der rheinland-pfälzischen Justiz wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Freude und alles Gute!“
Hintergrund:
Die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz mit Sitz in Wittlich ist seit 1991 eine selbständige Behörde der Justizverwaltung des Landes. Sie ist auf einem weiträumigen Gelände neben der Jugendstrafanstalt und der Justizvollzugsanstalt mit Justizvollzugskrankenhaus untergebracht.
Die Ausbildung für Beamte des 2. Einstiegsamtes im Justizvollzug erfolgt in einem achtzehnmonatigen Vorbereitungsdienst. Der Vorbereitungsdienst der Anwärterinnen und Anwärter gliedert sich in die fachpraktische und die fachtheoretische Ausbildung.
In der fachpraktischen Ausbildung lernen die Anwärterinnen und Anwärter die Praxis in den Justizvollzugseinrichtungen von Grund auf kennen. In der fachtheoretischen Ausbildung an der Justizvollzugsschule erwerben sie handlungsorientiertes Wissen und festigen Ihre Kenntnisse.
Die Ausbildungsmodule dauern zwischen einem und vier Monaten, so dass ein häufiger Wechsel von Theorie und Praxis stattfindet. Das Ausbildungsziel sind fachlich kompetente und stets professionell handelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verantwortung für den Behandlungsvollzug und für Sicherheit und Ordnung im Justizvollzug übernehmen.
Weitere Informationen über die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz erhalten Sie über www.justiz.rlp.de .