„Mit der heutigen Einweihung nehmen wir ein modernes Gebäude mit kurzen Wegen, einem barrierefreien Zugang und einem bedarfsorientierten Raumangebot für Personal wie Besucher des Sozialgerichts Speyer offiziell in Betrieb“, erklärte Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers anlässlich des heutigen Festakts zur Inbetriebnahme des umgebauten Gerichtsgebäudes in Speyer.
Damit endet für das Sozialgericht Speyer eine Phase, in der ein Teil des Gerichts außerhalb des Gerichtsgebäudes untergebracht war. Der neu geschaffene Erweiterungsbau konnte bereits im Oktober 2014 bezogen werden. Der neue Baukörper passt sich durch seine leicht gebogene Fassade dem vorhandenen Straßenbild der Bahnhofstraße an. Als Nebentrakt wurde er zurückhaltend in hellem Farbton konzipiert. Im Anschluss an Fertigstellung und Bezug des Neubaus wurde nun auch das Bestandsgebäude fertig umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1,87 Mio. Euro.
„Wir freuen uns, dass die Sozialgerichtsbarkeit jetzt helle, moderne Räume hat“, sagte Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), dessen Niederlassung Landau das Projekt steuert. „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist für uns sehr wichtig – das gilt nicht nur bei großen Neubauten für zweistellige Millionenbeträge, sondern gerade auch bei solchen maßgeschneiderten Projekten zur Ergänzung und Modernisierung von Bestandsgebäuden. Schließlich weiß jeder aus eigener Erfahrung, dass eine ansprechende bauliche Umgebung viel zu Arbeitsmotivation und Leistungsfähigkeit beitragen kann.“
Die personelle wie organisatorische Weiterentwicklung des Sozialgerichts Speyer machte einen zusätzlichen Raumbedarf erforderlich. Durch den Um- bzw. Anbau konnte nun dem gewachsenen Raumbedarf entsprochen werden. Zusätzliche Dienstzimmer und ein weiterer Sitzungssaal wurden geschaffen. Zudem wurde der Wartebereich erweitert. „Wir freuen uns, dass nach Jahren der Raumnot ein modernes Gerichtsgebäude unsere Arbeit im Interesse der Rechtssuchenden erleichtert und das Sozialgericht Speyer nunmehr den Herausforderungen an einen zeitgemäßen Justizstandort gerecht wird“, ergänzte die Präsidentin des Sozialgerichts Speyer, Anette Schmidt. Ein barrierefreier Zugang über den Haupteingang wurde über einen Hublift eingerichtet. Anlässlich der Erweiterung der Stellplatzflächen außerhalb des Gebäudes werden in der Folge auch die Außenanlagen neu gestaltet.
Rheinland-Pfalz investiert damit in eine zeitgemäße und bürgerfreundliche Justiz und stärkt den Justizstandort Speyer. Das Gerichtsgebäude des Sozialgerichts ist nun nach modernen baulichen Standards umgebaut bzw. erweitert worden: ernergieeffizient, architektonisch anspruchsvoll und technisch hochwertig. „Gemeinsam mit dem Personal des Sozialgerichts Speyer und allen, die das Gerichtsgebäude als Besucherinnen und Besucher aufsuchen, freue ich mich auf ein Gebäude, in dem das ganze Sozialgericht Speyer unter einem Dach zusammengefasst wird. Es vereint den Bedarf der Justiz mit den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger“, so Justizminister Robbers.