Helmut Selter aus Melsbach erhält Bundesverdienstkreuz am Bande aus den Händen von Justizminister Robbers

Im Rahmen einer feierlichen Ordensfeier übergab heute Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers im Landgericht Koblenz das Bundesverdienstkreuz am Bande an Helmut Selter aus Melsbach. Bundespräsident Joachim Gauck hatte ihm die Auszeichnung mit Urkunde vom 19. Dezember 2015 für seinen außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz verliehen.

„Ich freue mich, Ihnen Herr Selter, heute im Namen unseres Bundespräsidenten diese hohe Auszeichnung überreichen zu dürfen. Über Jahrzehnte hinweg haben Sie sich in vielfacher Weise ehrenamtlich zugunsten unserer Gesellschaft engagiert. Bundesweit wie regional vor Ort konnten andere von Ihrem persönlichen Know-how profitieren. Hierfür möchte ich Ihnen heute meine Wertschätzung zum Ausdruck bringen und mich bei Ihnen sehr herzlich bedanken“, erklärte Robbers.

Helmut Selters wurde 1938 in Neuwied geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften ließ er sich als Notar in Neuwied nieder. Schon während seiner beruflichen Tätigkeit als Notar waren er von 1985 bis 1997 auf Bundesebene im Ausschuss für Familien- und Erbrecht der Bundesnotarkammer tätig. Von 1993 bis 2003 war Helmut Selter ordentliches Mitglied des Ausschusses für Personal- und Standesangelegenheiten. Über viele Jahre referierte er unentgeltlich für gemeinnützige Bildungseinrichtungen zum Grundstücks-, Familien- und Erbrecht. Für dieses besondere juristische Engagement wurde er 2002 zum Justizrat ernannt.

Nahezu 20 Jahre lang war Helmut Selter berufenes Mitglied der Kreissynode bietet. Er setzte sich insbesondere für die Restaurierung und Sicherung der Kreuzkapelle in Melsbach ein. Für die Dorfkirche in Altwied spendete er drei Kirchenfenster. Viele Jahre lang war Helmut Selter im Verwaltungsrat der kirchlichen Stiftung „Evangelische Kinder und Jugendhilfe“ in Oberbieber tätig. Sechs Jahre lang war er deren Vorstand.

Auch im kommunalen Bereich war Helmut Selter aktiv; so im Gemeinderat von Melsbach und als Mitglied der Vertreterversammlung einer Bank.

Heute gilt sein Engagement noch der Kristin-Diehl-Stiftung, deren Stiftungsratsvorsitzender er ist. Die Stiftung fördert die Fortentwicklung und Forschung auf dem Gebiet der Krebstherapie.

„Heute können Sie auf viele Jahre voller Engagement zurückblicken. Ihr Lebensweg zeigt, wie facettenreich sich ehrenamtliches Engagement in unserer Gesellschaft Wirkung verschaffen kann. Damit sind sie Vorbild für uns alle“, erklärte Robbers.

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