Justizminister Herbert Mertin und Staatssekretär Philipp Fernis empfingen gestern im Ministerium der Justiz in Mainz Absolventinnen und Absolventen der Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Die eingeladenen Absolventinnen und Absolventen hatten ihre abschließende mündliche Prüfung im Mai 2018 abgelegt.
"Das Land Rheinland-Pfalz ist ein guter Ausbildungsort und insbesondere seine Justiz nach wie vor ein attraktiver und familienfreundlicher Arbeitgeber", erklärte der Minister. "Nach wie vor können wir einen großen Teil unseres Bedarfs an Neueinstellungen in den Justizdienst mit Referendarinnen und Referendaren decken, die wir selbst ausgebildet haben. Die erst kürzlich von der Landesregierung beschlossene deutliche Erhöhung der Besoldung für die Richterinnen und Richter sowie Beamtinnen und Beamten des Landes in den kommenden beiden Jahren wird dafür sorgen, dass die rheinland-pfälzische Justiz auch im Ländervergleich an Attraktivität sogar noch gewinnen wird", zeigte sich Mertin überzeugt.
Insgesamt waren zu dem Prüfungstermin 155 Rechtsreferendarinnen und -referendare angetreten, von denen 139 das Examen bestanden. Die Notenstufe "gut" erreichten in diesem Prüfungsdurchgang drei Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe "vollbefriedigend" erreichten 24 Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe "befriedigend" 64 Kandidatinnen und Kandidaten. Mit der Note "ausreichend" absolvierten 48 Kandidatinnen und Kandidaten ihre Prüfung. Die in den Juristischen Prüfungen äußerst seltene Spitzennote "sehr gut" erreichte keiner der Referendarinnen und Referendare - sie wurde in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz zuletzt 2008 vergeben.
Der Einladung des Ministers und des Staatssekretärs waren 22 der frischgebackenen Assessorinnen und Assessoren gefolgt. Sie berichteten im Gespräch mit ihnen über ihre Erfahrungen im Referendariat, in der Examensvorbereitung sowie bei der Arbeitsplatzsuche und sprachen über ihre beruflichen Perspektiven.
Besonders erfreut zeigten sich Minister und Staatssekretär darüber, dass sich - wie auch in den vorangegangenen Examensdurchgängen - einige der besten der Absolventinnen und Absolventen für eine Karriere bei der rheinland-pfälzischen Justiz entschieden haben und teilweise bereits als Richterin oder Richter bzw. als Staatsanwältin oder Staatsanwalt vereidigt werden konnten.