Justizminister Herbert Mertin empfing gestern im Ministerium der Justiz in Mainz im Rahmen einer Feierstunde Absolventinnen und Absolventen der letzten Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Diese hatten ihre abschließende mündliche Prüfung im Mai 2017 abgelegt.
Insgesamt waren zu dem Prüfungstermin 130 Kandidatinnen und Kandidaten angetreten, von denen 108 das Examen bestanden. Die Notenstufe „gut“ erreichten in diesem Prüfungsdurchgang 4 Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe „vollbefriedigend“ erreichten 11 Kandidatinnen und Kandidaten, die Notenstufe „befriedigend“ 55 Kandidatinnen und Kandidaten. Mit der Note „ausreichend“ absolvierten 38 Kandidatinnen und Kandidaten ihre Prüfung. Die in den Juristischen Prüfungen äußerst seltene Spitzennote „sehr gut“ erreichte keiner der Kandidatinnen und Kandidaten – sie wurde in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz zuletzt 2008 vergeben.
Der Einladung des Ministers waren etwa 20 Assessorinnen und Assessoren gefolgt. Sie berichteten im Gespräch mit ihm über ihre Erfahrungen im Referendariat, in der Examensvorbereitung sowie bei der Arbeitsplatzsuche und sprachen über ihre beruflichen Perspektiven.
Besonders erfreut zeigte sich der Minister, dass sich einige der besten der Absolventinnen und Absolventen für eine Karriere bei der rheinland-pfälzischen Justiz entschieden haben und teilweise bereits als Richterin oder Richter bzw. Staatsanwältin oder Staatsanwalt vereidigt werden konnten. „Das Land Rheinland-Pfalz und insbesondere seine Justiz ist ein attraktiver und familienfreundlicher Arbeitgeber. Wir müssen die Konkurrenz mit Unternehmen und Anwaltskanzleien nicht scheuen“, so Minister Mertin abschließend.