Die schweren Unwetter im Südwesten des Landes haben auch bei den drei Gerichten in Zweibrücken, dem Pfälzischen Oberlandesgericht, dem Landgericht und dem Amtsgericht sowie bei der Generalstaatsanwaltschaft und der Staatsanwaltschaft Zweibrücken Schäden angerichtet. Nachdem Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey am Wochenende im engen Austausch mit den Behördenleitungen der Gerichte und Staatsanwaltschaften gestanden und die Unterstützung des Ministeriums angeboten hatte, verschaffte er sich gestern einen persönlichen Eindruck von der Lage vor Ort.
Über das Wochenende waren rund 30 freiwillige Helfer der Justizfamilie fast durchgehend im Einsatz, um die vollgelaufenen Kellerräume der Justizgebäude auszupumpen. Unterstützt wurden sie durch die örtliche Feuerwehr. Am stärksten betroffen war das Amtsgericht, dessen Heizungsanlage durch die eindringenden Wassermassen zerstört wurde.
Durch den umsichtigen Einsatz aller Helferinnen und Helfer konnten die archivierten Akten rechtzeitig umgelagert und damit gerettet werden. Der Dienstbetrieb war wegen der Pfingstfeiertage trotz einer zwischenzeitlichen Unterbrechung der Stromversorgung zu keiner Zeit beeinträchtigt und läuft seit Dienstag wieder uneingeschränkt. Lediglich im Gebäude der Bewährungshilfe beim Landgericht Zweibrücken gibt es noch gewisse Einschränkungen, weil es gestern noch nicht wieder an die Stromversorgung angeschlossen war.
Staatssekretär Dr. Frey betont: „Ich möchte den Feuerwehrleuten meinen herzlichen Dank für ihren Einsatz am vergangenen Wochenende aussprechen. Ganz besonders beeindruckt bin ich aber von den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus unserer Justiz, die die gesamten Feiertage über unermüdlich gegen das eindringende Wasser gekämpft und sogar mit privaten Geräten angerückt sind, um schlimmere Überschwemmungen zu verhindern. Dank ihres spontanen und zupackenden Handelns konnten größere Schäden und Katastrophen vermieden werden. Ihr Engagement ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb unserer Justizfamilie. Darauf bin ich sehr stolz!“