„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Rheinland-Pfalz sorgen mit ihrem täglichen Einsatz dafür, dass wir in einem sicheren, lebenswerten und gut funktionierenden Land leben können, was sich gerade in den Krisen der vergangenen Jahre bewiesen hat. Gleichzeitig sehen sie sich in den letzten Jahren verstärkt verbalen und körperlichen Attacken ausgesetzt. Das gilt auch und gerade für die Bediensteten unserer Justiz, die oft auf Bürgerinnen und Bürger in emotional belastenden Situationen treffen“, erklärte Minister Mertin.
„Im Jahr 2021 wurden alle Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher mit ballistischen Schutzwesten ausgestattet. Auf Wunsch werden die Angehörigen des Gerichtsvollzieherdienstes zudem mit Reizstoffsprühgeräten ausgestattet, die sie mit sich führen dürfen, wenn sie ein entsprechendes Seminar über den Umgang mit Reizstoffsprühgeräten absolviert haben und an einer jährlichen Auffrischungsschulung teilnehmen. Darüber hinaus bietet die ‚Arbeitsgruppe Sicherheit‘, die aus erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Justiz und der Polizei besteht und unter anderem Seminare zum Thema „Eigensicherung“ und „Verhalten in brenzligen Situationen“ anbietet, auch Fortbildungen speziell für Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher an. Durch diese Maßnahmen sorgen wir dafür, dass unsere Bediensteten in der Lage sind, in einer Gefahrenlage schnell und effektiv handeln zu können. Diese Maßnahmen haben in den vergangenen Jahren erheblich zur Steigerung der Sicherheit der Angehörigen des Gerichtsvollzieherdienstes beigetragen. Ich danke den Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollziehern beim Amtsgericht Mainz und in ganz Rheinland-Pfalz herzlich für ihren Dienst für unser Land – Sie leisten Großartiges“, so Minister Mertin abschließend.
Der Besuch des Justizministers fand statt im Rahmen der Aktionstage der Landesregierung unter dem Motto „Respekt. Bitte!“, mit denen das Problem von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst zwischen dem 23. Mai 2023 und dem 26. Mai 2023 verstärkt thematisiert werden soll.