Urban Gardening

„Mit Eurem Engagement habt ihr ein Stück Natur zurück in die Stadt geholt“, erklärte Justizminister Robbers gegenüber 15 Schülerinnen und Schülern der sechsten und siebten Klasse des Schlossgymnasiums Mainz. Die Kinder hatten im Rahmen einer Naturschutz-Arbeitsgemeinschaft die vor dem Gebäude des Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz befindlichen Betonkübel während des letzten Schuljahres bepflanzt und gepflegt.

Um sich für dieses Engagement zu bedanken, hatte der Minister die Schülerinnen und Schüler eingeladen, ihn in seinem Dienstzimmer zu besuchen. „Als Minister ist mir guter Kontakt zu unserem Nachwuchs wichtig. Dies gilt für das Schlossgymnasium allemal, da wir uns in guter Nachbarschaft befinden. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich für den kreativen Naturschutz unmittelbar vor meiner ‚dienstlichen Haustür‘ zu bedanken“, erklärte Robbers. Daneben sollte der Besuch auch die Gelegenheit bieten, der Politik ohne Berührungsängste zu begegnen. „Es ist mir ein Anliegen, das Interesse der Jugend am politischen Geschehen und damit auch an unserem demokratischen rechtsstaatlichen System zu wecken und fördern“, so Robbers.

Schulleiterin Karin Ding ergänzte: "Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt in vielen Fächern der Schule als Querschnittsthema eine große Rolle. Ich bin sehr froh, dass die Naturschutzjugend-AG am Schlossgymnasium sich dieser Aufgabe gewidmet hat. Dank der Unterstützung der AG-Leiter, Kathrin Langer und Christian Theobaldt von der Naturschutzjugend, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre ökologischen Grundkenntnisse, für alle Augen sehr ansprechend sichtbar umsetzen und auf diese Weise auch Verantwortungsübernahme einüben."

Auch im nun begonnenen neuen Schuljahr wird das Naturschutzprojekt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit den Kindern fortgeführt.

Hintergrund

Im Rahmen des Naturschutz-Projekts haben die Kinder in den Betonkübeln eine Art kleinen Nutzgarten mit Kartoffeln, Tomaten und Kräuterspirale angelegt. Die in den Kübeln wachsenden Kräuter und Pflanzen sollen Aufschluss über ihre Anpassungsfähigkeit an bestimmte Umweltbedingungen geben.

Außerdem haben die Kinder Insektenhotels bzw. Insektennisthilfen für Wildbienen und Hummeln sowie Vogelfutterglocken mit selbsthergestelltem Vogelfutter gebaut. Mit dem in einem Kübel befindlichen Teich wurde ein kleines Inselbiotop für Wasserinsekten sowie eine Vogeltränke bzw. ein Vogelbad geschaffen.

Verschiedene Kleinbiotope sollten im Vergleich zu einem kleinen Nutzgarten stehen. Dabei stand der Naturschutz z.B. in Form der Nisthilfen und bei der Auswahl der Pflanzen (mehrjährige Stauden mit für Bienen nutzbaren Blüten, samenfestes Biosaatgut) ebenso im Vordergrund wie die Vielfalt der Tiere und Pflanzen.

Die AG wird fortgesetzt.

 

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